Forschung

Seit Frühjahr 2016 läuft ein Forschungsprojekt zu sozialkognitiven Defiziten bei älteren und alten Patienten, das finanziell von der Heidehof-Stiftung finanziert wird. Dabei geht es um die Untersuchung der 'theory-of-mind-Fähigkeiten' älterer Patienten; Studien an klinisch nicht auffälligen Älteren zeigen, dass sich diese im Alter verschlechtern. Es liegen aber bisher keine Erkenntnisse an klinischen Stichproben vor. Sollten sich die Hypothesen bestätigen, wäre das ein weiterer Hinweis auf eine wachsende strukturelle Vulnerabilität im Alter, die auch Konsequenzen für die Therapie hat. Im Hintergrund steht die von Peters entwickelte Theorie der sekundären Strukturdefizite, die eine Basis insbesondere auch für die Behandlung Hochaltriger schafft. Verbunden mit der Studie ist eine Dissertation einer Psychologin MC (Frau Kabuth), die die Datenerhebung durchführt und sich in ihrer Dissertation mit dem Thema Affektregulation im Alter befasst. Auch diesbezügliche bereits vorliegende Befunde sprechen für die oben angedeuteten Überlegungen. Die Datenerhebung für beide Studien erfolgt in der Klinik am Hainberg in Bad Hersfeld, erhoben wird aber auch eine Vergleichsstichprobe klinisch nicht auffälliger älterer Menschen.

M. Peters


Das Institut war beteiligt am Forschungsprojekt ‘Therapeutenverhalten bei älteren Patienten’, das von der Heidehof-Stiftung (Stuttgart) finanziell unterstützt und zusammen mit der Psychotherapeutenkammer Berlin, der Klinik am Hainberg in Bad Hersfeld und dem Fachbereich Erziehungswissenschaft der Universität Marburg durchgeführt wurde. Im Rahmen dieses Projektes wurden alle psychologischen Psychotherapeuten in Berlin angeschrieben und mit Hilfe eines Fragebogens zu ihren Erfahrungen in der Behandlung Älterer befragt. Die Ergebnisse wurden inzwischen veröffentlicht. Werden auf Anfrage gern zugeschickt.